Nicht selten werden chirurgische Eingriffe erforderlich: Kastrationen (umgangssprachlich auch „Sterilisation“ genannt), zu versorgende Wunden und Verletzungen, Zahnprobleme, Operation von Tumoren (Geschwülsten), Tonsillektomie („Mandeloperation“), Kaiserschnitt, Entfernung von Fremdkörpern im Darm, Blasensteine und viele weitere chirurgische Eingriffe. Wir führen diese Operationen in unserer Praxis routinemäßig durch, wofür uns Inhalationsnarkose und unterstützende Narkoseüberwachung zur Verfügung stehen. Wir verwenden zur Inhalationsnarkose ausnahmslos das für die Veterinärmedizin zugelassene Inhalationsanästhetikum „Isofluran“, das derzeit auch in der Humanmedizin als sicherstes Inhalationsanästhetikum gilt und dort Verwendung findet. Wie auch beim Menschen ist trotz aller Vorbereitungen und der Verwendung modernster Narkosemittel jede Narkose mit einem gewissen Risiko verbunden. Die Vorgehensweise vor, während und nach Operationen wird dem jeweiligen Patienten und dem erforderlichen Eingriff angepasst. Umfang der vorherigen Narkosefreigabe-Untersuchungen, Op- und Anästhesiemanagement sowie Ausmaß der erforderlichen Nachuntersuchungen und –behandlungen werden individuell gewählt und mit Ihnen eingehend besprochen.

Zahnmedizin:

Die gründliche Entfernung von Zahnbelägen und Zahnstein wird bei uns schonend mittels Ultraschall durchgeführt. Um eine fachgerechte und für den Tierpatienten stressfreie Zahnbehandlung zu gewährleisten wird diese Behandlung in Narkose durchgeführt. Das Tier wird nach Beendigung des Eingriffs sofort wieder mit einem Gegenmittel aufgeweckt, Herz- und Kreislauf werden während des Eingriffs laufend überwacht. Zahnstein wird in erster Linie durch Bakterien in der Mundhöhle verursacht. Nach Möglichkeit bekommen die Tiere schon 2-3 Tage vor dem Eingriff ein spezielles Antibiotikum, welches mit dem Speichel ausgeschieden wird. Auch nach der Zahnbehandlung wird die antibiotische Therapie noch für einige Tage fortgesetzt.